Kreispräsident Kalinka bittet um Unterstützung der Tafeln

(08.10.2004) Kreispräsident Werner Kalinka hat dazu aufgerufen, die Tafeln zu unterstützen. Es sei "in hohem Maße anerkennens- und unterstützenswert", was hier von ehrenamtlich tätigen Bürgern geleistet werde, um Menschen mit Lebensmitteln zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stünden. Hunderte von Bürgerinnen und Bürgern im Kreis würden inzwischen Woche für Woche zu den Ausgabestellen der Tafeln kommen, um sich Lebensmittel abzuholen.

Kalinka: "Armut gibt es auch bei uns, auch wenn sie häufig verschwiegen wird. Und ich fürchte, dass die Lebenssituation mancher von Hartz IV – betroffener Menschen in nächster Zeit noch schwieriger wird. Ich bitte darum, den Menschen zu helfen, die auf Hilfe angewiesen sind. Ob Spende, eigenes Engagement – es gibt verschiedene Möglichkeiten der Solidarität." Er danke besonders den Unternehmen und Privatpersonen, die schon jetzt die Tafeln unterstützten.

Allerdings müsse auch erkannt werden, dass bei steigender Hilfsbedürftigkeit es für die Tafeln immer schwieriger werde, die Hilfsangebote aufrecht zu erhalten. Deshalb rege er an, darüber nachzudenken, ob die Tafeln künftig auch ein wenig finanzielle Unterstützung vom Land und den Kommunen erhalten könnten. Kalinka: "Schon 200 bis 300 Euro im Monat wären für eine Tafel eine wertvolle Hilfe, um die Arbeit weiter leisten zu können. Hier kann mit geringen Beträgen viel bewirkt werden."
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