Kämpfer auf SPD-Werbetour für eine Gebietsreform

(06.01.2015) Der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und die SPD nehmen Kurs auf eine Gebietsreform-Debatte. Anders seien Kämpfers Worte auf dem Schönkirchener Neujahrsempfang nicht zu verstehen, nach denen Kiel "bereit" stehe, "wenn die Fusion mit Mönkeberg nicht klappt".

CDU-Pressesprecher Tade Peetz: "Jetzt sollten alle höchst hellhörig werden. Die SPD-Werbetour für eine Gebietsreform hat begonnen. Kämpfer und die SPD sprechen von mehr Kooperation und meinen im Kern Fusionen. Jetzt wird von Seiten der SPD das nächste Fass aufgemacht."


Der Kreis Plön habe schon einen sehr hohen Preis allein für die bisherigen Kieler Kooperations-Vorstellungen gezahlt. So seien beispielsweise Polizei-Planstellen zu Gunsten Kiels aus dem Kreis Plön verlagert worden.

"Über den Preis, den eine Gemeinde zu zahlen hätte, wenn sie nach Kiel geht, muss sich jeder bewusst sein: Es wäre der Verlust der Eigenständigkeit, der Verlust der Bürgernähe und der Verlust der Selbstverwaltung. Die CDU lehnt dies entschieden ab", so Peetz.

Und das Gemeinde-Geld würde in den großen Kieler Schulden-Topf gehen, der sich inzwischen auf fast 1 Mrd. Euro angehäuft habe. Der CDU-Sprecher: "Wohl kein Zufall, dass Kämpfer gerade in Schönkirchen das Angebot zu einem Zusammengehen gemacht hat. Er schielt nach den guten Schönkirchener Gewerbesteuer-Einnahmen."
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